BAYERISCHE LANDESPOLITIK AN POOLING-LÖSUNG VON NOVOGENIA INTERESSIERT POOLING-TESTS VON NOVOGENIA Über eine Million Tests pro Tag können im Labor des Salzburger Biotechnologieunternehmens Novogenia dank modernster Pooling-Methoden ausgewertet werden – 24 Stunden, sieben Tage die Woche. Aus allen Teilen Österreichs, Deutschlands, aber auch der Niederlande werden die Tests derzeit entgegengenommen. Darunter in den vergangenen Monaten auch die Testproben der WicoVir-Studie an Grundschulen im Landkreis Cham. Binnen weniger Stunden ist das Testergebnis bei Novogenia verfügbar – mit deutlich höherer Genauigkeit als bei der Antigen-Testung. „Weg für inzidenzunabhängige Präsenz im neuen Schuljahr“ „Nur durch die PCR Technologie sind wir mit dem SARS-COV-2 Gurgeltest in der Lage, vor kurzem infizierte Personen zu identifizieren und zu isolieren, bevor sie für andere ansteckend werden“, erklärt Dr. Daniel Wallerstorfer. Dies ist auch für Tobias Gotthardt ein Grund gewesen, nach intensiver Auseinandersetzung mit der Regensburger WicoVir-Studie für die landesweite Anwendung des PCR-Poolings zu plädieren: „Dieser Weg ist sicherer und günstiger – es ist der bessere Weg fürs neue Schuljahr in inzidenzunabhängiger Präsenz“, so der stv. Bildungsausschussvorsitzende. Mit dem flächendeckenden Einsatz an allen Grundschulen habe er gemeinsam mit Kultusminister Prof. Michael Piazolo „einen wichtigen Durchbruch erreicht“. Unabhängig davon hält er „das Pooling für die bessere Variante an allen Schularten, auch den weiterführenden“. Die Notwendigkeit der weiteren Testung betont auch Molekularbiologe Dr. Wallerstorfer: „Trotz aller Freude über die Impfungen, längerfristige Lösungen wird es beim Testen vor allem für Personengruppen, die aktuell noch nicht geimpft werden können, weiterhin brauchen.“ Teste man regelmäßig an den Schulen und die Hälfte der Bevölkerung – etwa am Arbeitsplatz – habe der Virus rein rechnerisch keine Chance. Eine Gleichung, für die Gotthardt nun auch in Bayern werben möchte.  Novogenia investierte in PCR-Pooling Mehr als 6 Millionen Euro hat das Salzburger Biotechnologieunternehmen Novogenia in Pooling-Testkapazitäten investiert. Rund 1,5 Millionen flossen dabei in die erweiterte Infrastruktur, fast 5 Millionen Euro wurden in zusätzliche Mitarbeiter investiert. Um die Logistik hinter der Probenentnahme zu bewerkstelligen, wurde im Messezentrum Salzburg eigens eine Messehalle angemietet. „Wie schon zu Beginn der Pandemie treten wir als Unternehmen in Vorleistung und stellen eine funktionierende Infrastruktur auf die Beine, die von Behörden und Unternehmen jederzeit abgerufen werden kann“, so Dr. Daniel Wallerstorfer. Genutzt hatte die auch der Landkreis Cham und im vergangenen Schuljahr fast täglich die Schulproben nach Salzburg gefahren.