dm stellt Sammlung von Kunststoffverpackungen ein Pilotprojekt für mehr Bewusstsein im Umgang mit Ressourcen Salzburg/Wals, 12. Oktober 2022. Rückblick auf den August 2021: Die Verpackungsrücknahme bei dm wurde mit dem Ziel ins Leben gerufen, wertvolle Rohstoffe im Kreislauf zu halten und den Anteil an Recyclingmaterial in den Kunststoffverpackungen der dm Marken Produkte weiter zu steigern. Nun, 14 Monate später, zieht dm Bilanz und aus zwei Gründen auch einen vorläufigen Schlussstrich unter das Pilotprojekt: „Wir mussten erkennen, dass es für die Verbraucher und Verbraucherinnen ein zu großer Schritt ist, Plastikverpackungen zu Hause zu sammeln und dann vor jedem Einkauf in die Einkaufstasche zu packen. Die gesammelten Mengen standen in Österreich in keinem Verhältnis zum Aufwand, der in der Logistik entsteht“, so Christian Freischlager, Mitglied der dm Geschäftsleitung. In südeuropäischen Ländern, wo bis dato kaum öffentliche Recyclingsysteme vorhanden sind, konnte eine deutlich höhere Beteiligung der Kunden erreicht werden – hier wird das Projekt auch fortgeführt. Neue Gelbe Tonne am Start Zudem tritt in Österreich ab 1. Jänner 2023 eine neue Verpackungsordnung in Kraft: Zukünftig werden bundesweit einheitlich alle Kunststoffverpackungen in der Gelben Tonne oder dem Gelben Sack gesammelt und so die Weichen für eine bessere Sortier- und Verwertungsmöglichkeit gelegt: „Die neue Regelung des Sammelsystems ermöglicht es den Kunden, Verpackungen von Drogerieprodukten bequem und direkt in einen Recycling-Zyklus zu bringen, ohne dass die Flaschen beim Einkaufen mitgebracht werden müssen“, freut sich Christian Freischlager. Wissenstransfer und Bewusstseinsbildung Die Umsetzung des ambitionierten Pilotprojektes bereut man bei dm aber keineswegs. Durch die Verpackungsrücknahme konnte der Erfahrungsstand in Fragen der Kreislaufwirtschaft innerhalb des Unternehmens weiter ausgebaut und durch gezielte Aufklärungsarbeit in den Filialen für mehr Bewusstsein bei den Kunden im Umgang mit wertvollen Ressourcen gesorgt werden. In Initiativen wie dem Forum Rezyklat wird sich das Unternehmen zudem auch weiterhin für eben diese Ziele starkmachen. Warum verpackt dm überhaupt noch Produkte in Plastik? Kunststoff ist ein weitverbreitetes Verpackungsmaterial das, wenn es durch uns Menschen in die Umwelt gelangt, absolut schädlich ist. Wird Kunststoff jedoch konsequent im Kreislauf geführt, ist er durch seine Leichtigkeit, Flexibilität und ressourcenschonende Produktion im Vergleich zu vielen anderen Verpackungsmaterialien ein durchaus nachhaltiges Material. Daher gestalten die dm Marken ihre Verpackungen auch nach den Design 4 Recycling Regeln, um ihre ideale Recyclingfähigkeit sicherzustellen. Bereits seit 2009 werden viele Kunststoffverpackungen der dm Marken zu einem hohen Anteil aus Recycling-Kunststoffen gefertigt und so gestaltet, dass sie erneut recycelbar sind. Die Tuben und Flaschen von alverde NATURKOSMETIK, Balea und babylove bestehen zum Beispiel bereits zu mindestens 50 Prozent aus Rezyklat (ohne Deckel). Erklärtes Ziel: Bis 2025 sollen 90 Prozent der Non-Food-Kunststoff-Produktverpackungen zu mindestens 30 Prozent aus Recyclingmaterialien bestehen!