52.000 Euro für kostenlose Menstruationsartikel dm setzt Zeichen gegen Periodenarmut Salzburg/Wals, 13. September 2024. Unter Periodenarmut versteht man den mangelnden Zugang zu Tampons, Binden, Slipeinlagen und Co. Was kaum jemand vermutet: Auch für viele Mädchen und Frauen in Österreich stellen Damenhygieneprodukte eine finanzielle Herausforderung dar – vor allem, wenn sie sich in Ausbildung oder in schwierigen Lebensumständen wie Obdachlosigkeit befinden. „Darüber hinaus ist die Menstruation in weiten Teilen der Gesellschaft noch immer ein großes Tabuthema. Das wollen wir als dm ändern,“ sagt Petra Gruber, Mitglied der dm Geschäftsleitung. „Mit unseren Produktspenden im Gesamtwert von knapp 52.000 Euro setzen wir ein erstes Zeichen und machen auf das wichtige Thema aufmerksam. Im zweiten Schritt geht es uns darum, ergänzende Maßnahmen zu setzen, um die Menschen aufzuklären und mit dem Tabu zu brechen.“ Erfolgreicher Spendensommer bei dm Von 1. Juni bis 31. Juli 2024 wandelte dm zehn Cent pro verkauftem JESSA-Produkt in Binden, Tampons und Co. um. In Summe sind so aufgerundet stolze 52.000 Euro zusammengekommen, was – je nach Produktauswahl durch die Organisationen – durchschnittlich rund 49.000 Packungen Binden oder Tampons entspricht. Empfänger der Produktspenden sind Schulen und Caritas Lerncafés in allen Bundesländern. „Die großzügige Unterstützung von dm und allen teilnehmenden Kundinnen und Kunden ermöglicht es unseren Lerncafés, eine Grundversorgung mit Menstruationsprodukten sicherzustellen. In den Lerncafés informieren wir die Kinder und Jugendlichen altersgerecht und sensibel über das Thema Menstruation“, sagt Katharina Häckel-Schinkinger, Leitung Kommunikation & Fundraising, Mitglied der Geschäftsleitung der Caritas Österreich. „Dies stärkt nicht nur die Selbstbestimmung der Jugendlichen, sondern fördert auch ein geschütztes und förderliches Lernumfeld, das alle Schülerinnen in ihren persönlichen Bedürfnissen wahrnimmt und das Thema Menstruation enttabuisiert." 6.000 Frauen beteiligten sich dm Studie zu Frauengesundheit und Periode Vorangegangen war der CSR Initiative eine groß angelegte Studie rund um die Themen Frauengesundheit und Periode durch dm drogerie markt: Gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Spectra wurden zwischen Februar und April über 6.000 Frauen zwischen 16 und 50 Jahren in Bosnien-Herzogowina, Bulgarien, Italien, Kroatien, Österreich, Rumänien, Serbien, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn zum Thema Periode befragt. Dabei gaben 17 Prozent aller Befragten in Österreich an, dass der Kauf von Periodenprodukten eine massive finanzielle Herausforderung für sie darstellt. Länderübergreifen fiel das Ergebnis mit 24 Prozent sogar noch höher aus. Was auch zu denken geben sollte: 60 Prozent aller Studienteilnehmerinnen in Österreich sind der Meinung, dass die Menstruation in unserer Gesellschaft immer noch ein Tabuthema ist. Vor allem Mädchen leiden darunter, dass nicht ausreichend über die Periode gesprochen wird. Durch die Tabuisierung dieses Themas werden junge Frauen verunsichert und deren Körperwahrnehmung maßgeblich beeinflusst.