Bürgermeister Bernhard Auinger besucht renovierte Kajetanerkirche Erhalt kulturellen Erbes dank großzügiger Unterstützung Salzburg, 17. Juli 2025. Sechs Jahre Restaurierungsarbeiten bei teils laufendem Kirchenbetrieb und Gottesdiensten, rund 2,8 Mio. Kosten, von denen mehr als die Hälfe von Spenderinnen und Spendern getragen wurde, kunsthistorisch wichtige Entdeckungen – die Kajetanerkirche erstrahlt nach umfassenden Sanierungsarbeiten nun wieder in verdientem Glanz. Seit 2019 wurde die 340 Jahre alte Kirche im Herzen Salzburgs über mehrere Phasen, im Innenraum wie an der Fassade, wieder in Stand gesetzt. Aktuell wird in der 10. und letzten Phase die Orgel, die älteste Kirchenorgel Salzburgs, restauriert. Wenn sie ab Herbst wieder in der Kajetanerkirche erklingt, ist die Generalsanierung der bedeutenden Salzburger Kirche erfolgreich abgeschlossen. Bürgermeister Bernhard Auinger beim Lokalaugenschein Neben den zahlreichen Einzelspenden unterstützen auch die Erzdiözese Salzburg, das Bundesdenkmalamt, Stadt und Land Salzburg die Restaurierung mit je rund 300.000 €. Im Rahmen eines Besuchs bei den Barmherzigen Brüdern Salzburg überzeugte sich Salzburgs Bürgermeister Bernhard Auinger persönlich von der gelungenen Umsetzung der Sanierungsarbeiten. Dabei betonte er: „Die Sanierung der Kajetanerkirche ist ein schönes Beispiel dafür, wie Fördermittel gezielt zum Erhalt kultureller Werte eingesetzt werden können.“ Im Anschluss nutzte der Bürgermeister die Gelegenheit, auch das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Salzburg zu besichtigen. Bei einem Rundgang im Krankenhaus informierte er sich über die medizinische Versorgung und die aktuellen Herausforderungen wie dem Pflegefachkräftemangel. Direktor Arno Buchacher MSc. bedankte sich herzlich für den Besuch und den konstruktiven Austausch: „Die Unterstützung der Stadt ist für uns von großer Bedeutung. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit, um gemeinsam die Gesundheitsversorgung unserer Bürgerinnen und Bürger kontinuierlich zu verbessern.“ Eindrucksvoller italienischer Barock in neuem Glanz Die am gleichnamigen Platz gelegene Kajetanerkirche ist ein eindrucksvolles Beispiel italienischen Barocks in Salzburg und von kultur- und kunsthistorischer Bedeutung. Die Heilige Stiege, die nur auf Knien beschritten werden darf, ist eine Nachbildung der Scala Sancta im römischen Lateranpalast und weltweit einzigartig. Der Kirchenbau, 1685 unter der Leitung des Schweizer Architekten Caspar Zugalli begonnen, sollte ursprünglich nur drei bis vier Jahre dauern. Am Ende vergingen fast 45 Jahre bis zur Fertigstellung. Paul Troger, einer der bedeutendsten Künstler des europäischen Barocks, schuf hier sein erstes monumentales Kuppelfresko, das seit der Renovierung wieder in den Originalfarben erstrahlt. 1923 übernahm der Orden der Barmherzigen Brüder den Komplex, der bereits seit 1810 als Garnisonsspital genutzt wurde. Als wichtiger Ort der stillen Zuflucht, sowohl für gesunde wie kranke Menschen, war daher die barrierefreie Erschließung der Kirche eine besondere Herausforderung bei der 2019 gestarteten Generalsanierung. Mit der Rückkehr der Orgel, der ältesten Kirchenorgel Salzburgs, im Herbst 2025, werden die sechsjährigen Renovierungsarbeiten erfolgreich abgeschlossen.