Schnelle Hilfe bei Refluxerkrankungen Barmherzige Brüder bieten salzburgweit einmaliges Gesamtkonzept zur Therapie Salzburg, 30. Oktober 2025. Krankhafter Reflux betrifft bis zu 10 Prozent der österreichischen Bevölkerung. Magensäure und -inhalt geraten hierbei zurück in die Speiseröhre und lösen Beschwerden wie Druck und Schmerzen aus und können zur dauerhaften Schädigung der Schleimhäute in der Speiseröhre führen. „Aufgrund verschiedenster Umstände unserer Zeit, wie westlicher Lebensstil, Stoffwechselerkrankungen, Bewegungsmangel, Stress und auch höhere Lebenserwartung, nimmt die Zahl der Refluxerkrankten in den letzten Jahren beständig zu und kann durchaus als Volkskrankheit bezeichnet werden“, weiß Dr. Michael de Cillia, Oberarzt für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Salzburg. Das Krankenhaus hat den steigenden Bedarf erkannt und bietet Betroffenen eine umfassende Versorgungskette, die im Bundesland einzigartig ist: von international anerkannten Diagnoseverfahren, über diverse Therapiemöglichkeiten und perfekt abgestimmte Operationsverfahren, bis hin zur strukturierten Nachsorge. „Es freut uns sehr, dass wir unseren Patienten ein in Salzburg einmaliges Gesamtkonzept aus modernster Diagnostik, individuell angepasster Therapie und minimalinvasiven Operationsmethoden anbieten können“, so Primar Helmut Weiss, stellvertretender Ärztlicher Direktor und Leiter der Allgemeinchirurgie. Umfangreiche Diagnostik – schnellere Therapie Schluck- und Refluxbeschwerden können verschiedene Ursachen haben – an der chirurgischen Abteilung des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder stehen daher alle international anerkannten Diagnoseverfahren zur Verfügung. Diese diagnostische Ausstattung nach internationalem Goldstandard – einmalig im Bundesland Salzburg – ermöglicht es, die genaue Ursache der Erkrankung festzustellen und eine auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmte Behandlung zu wählen. Vor allem der hochauflösenden Impedanz-Planimetrie und Impedanz-Manometrie kommen hier eine besondere Bedeutung zu. Dabei werden mithilfe dünner Sonden die Muskelaktivität und Elastizität der Speiseröhre und des Durchgangs zum Magen untersucht. Durch die Kombination der verschiedenen Verfahren wird eine schnellere und präzisere Diagnose möglich, die Therapieplanung verbessert und bei Operationen die Erfolgsrate erhöht. Neues Verfahren ermöglicht individuellere Operationen Je nach Befund kann eine Operation die beste Therapie sein, um die krankmachende Ursache dauerhaft zu beheben und die Lebensqualität deutlich zu steigern. Abhängig von Diagnose und Patient wird hier das individuell am besten geeignete und erfolgversprechendste Operationsverfahren angewendet. Bei den Barmherzigen Brüdern in Salzburg kommt bei jeder Operation außerdem das neu implementierte Verfahren der EndoFLIP®-Messung zum Einsatz. "Dabei kann während der Operation exakt beurteilt werden, wie eng oder elastisch der Übergang zwischen Speiseröhre und Magen ist. So lässt sich die Operation in Echtzeit und während jedes Arbeitsschritts analysieren, anpassen oder korrigieren, was ein noch erfolgreicheres Resultat ermöglicht“, berichtet Dr. Michael de Cillia aus der praktischen Erfahrung. Erste Anlaufstelle mit kontinuierlicher Betreuung Die Diagnose- und Operationsausstattung steht allen Patienten zur Verfügung. Egal ob sie von Fach- oder Hausärztinnen ans Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Salzburg überwiesen werden oder sich mit unklaren Symptomen und ohne bisherige Diagnose direkt an die chirurgische Abteilung wenden. Auch die Nachsorge kann, gegebenenfalls in enger Absprache mit dem überweisenden Arzt, direkt im Krankenhaus erfolgen, sodass eine kontinuierliche Betreuung gewährleistet ist. „Die chirurgische Abteilung im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Salzburg ist damit erste Anlaufstelle für alle Patienten mit Reflux- und funktionellen Oberbaucherkrankungen. Egal ob eine medikamentöse Therapie, diagnostische Abklärung oder Operation notwendig ist“, ist Primar Helmut Weiss überzeugt.